Was ist in Hanföl?
Hanföl bezeichnet das Öl, das aus dem Stiel der Hanfpflanze gewonnen wird. Der Extraktionsprozess beinhaltet die Verwendung eines Lösungsmittels, um das Öl aus dem Hanfstiel zu extrahieren. Es gibt zahlreiche kommerziell genutzte Lösungsmittel, die alle Vor- und Nachteile haben.
Hanföl-Extraktionsmethoden
1. CO2-Extraktion
Bei dieser Extraktionsmethode wird der Hanf einem CO2-Hochdruckgas bei niedrigen Temperaturen ausgesetzt, das die Isolierung und Konservierung der Cannabinoide im Öl unterstützt. Zu den Nachteilen gehören eine langsame Extraktionszeit und hohe Produktionskosten, so dass diese Produkte auf der teureren Seite stehen werden.
2. Ethanol-Extraktion
Die Ethanol-Extraktion ist in kleinen Mengen sicher und ungiftig. Der größte Nachteil ist, dass die Ethanol-Extraktion die Pflanzenwachse zerstört, von denen einige behaupten, sie hätten gesundheitliche Vorteile
3. Olivenölgewinnung
Olivenöl ist sicher und kostengünstig und bringt eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen mit sich, von der Reduzierung von Entzündungen bis hin zur Stärkung der Immunität.
4. Butan- oder Hexan-Extraktion
Diese Lösungsmittel leisten eine gute Arbeit bei der Extraktion der Cannabinoide aus Hanf, aber einige bleiben nach dem Extraktionsprozess erhalten und sind potenziell schädlich für die Lunge.
Da für die Herstellung von Hanföl eine wesentlich größere Menge an Hanfstielen benötigt wird, besteht ein erhöhtes Risiko einer Kontamination der in der Pflanze enthaltenen Giftstoffe. Dies ist ein Ergebnis der starken Bioakkumulator-Eigenschaften von Hanf, der Toxine aus dem Boden zieht, in dem er wächst. Es ist auch bekannt, dass vielen Hanfölen das gesamte Spektrum an Terpenen und anderen Cannabinoiden fehlt, von denen angenommen wird, dass sie synergistisch mit der CBD wirken, was bedeutet, dass die Verbraucher weniger Nutzen daraus ziehen. Allerdings gibt es einige Marken, die rigoros testen, um sicherzustellen, dass der CBD-Gehalt sowie die Terpene und andere Cannabinoide den Anforderungen entsprechen. Es ist ein gutes Zeichen, wenn sie ein Analysezertifikat anbieten, das Ihnen sagt, welche Art von Verbindungen im Hanföl enthalten sind und in welchen Konzentrationen.
Hanföl findet man in vielen verschiedenen Lieferformen. Hanföl kann oral konsumiert, topisch oder sublingual angewendet oder durch Verdampfung geraucht werden. Die Verdampfung und sublinguale Anwendung von Hanföl ermöglicht einen schnellen Wirkungseintritt der CBD, während Pillen und essbare Produkte durchschnittlich 30 bis 90 Minuten dauern können. Topisches Hanföl kann direkt auf Schmerz- oder Entzündungsherde aufgetragen werden, kann aber auch in den systemischen Kreislauf aufgenommen werden.
Vorteile von Hanföl
Wenn wir über die Vorteile von Hanföl sprechen, meinen wir vor allem die Vorteile der CBD im Hanföl. Es ist kein Anwärter für deinen Diätplan, sondern hat andere Qualitäten. Obwohl noch Bedarf an qualitativ hochwertigeren Studien über die Vorteile von CBD-Öl besteht, sind die verfügbaren Forschungsergebnisse und klinischen Beweise überzeugend:
1. Epilepsie
Die CBD in Hanföl wird seit Jahrzehnten von Patienten mit widerspenstiger Epilepsie eingesetzt. Eine kürzlich durchgeführte retrospektive Studie aus Israel zeigte einen signifikanten Rückgang der Anfallsaktivität durch den Einsatz von CBD-angereichertem medizinischem Cannabis. In dieser Studie hatten 52 Prozent der Patienten eine Reduktion der Anfallsaktivität um mehr als 50 Prozent.
2. Angstzustände
Es hat sich gezeigt, dass CBD-Öl die Aktivität im limbischen Teil des menschlichen Gehirns verringert, was für unsere “Kampf-oder-Flug”-Antwort verantwortlich ist. Eine Studie aus dem Jahr 2011 ergab, dass CBD-Öl im Vergleich zu Placebo die Angst und kognitive Beeinträchtigung deutlich reduziert.
3. Schmerzen
Es gibt einige Tierversuche, die verbesserte Marker für Schmerzen und Entzündungen durch die Verwendung von topischem Hanföl zeigen. Die meisten der aktuellen Daten, die den Nutzen von Cannabinoiden für Schmerzen untersuchen, zeigen jedoch, dass die Kombination von CBD mit THC die effektivste für Schmerzen ist.
4. Alzheimer
Eine kleine Studie an Mäusen im Jahr 2014 zeigte, dass CBD-Öl die Entwicklung eines Defizits an sozialer Anerkennung verhindert, das bei der Alzheimer-Krankheit häufig vorkommt. Aber es bedarf weiterer Forschung, um diese Erkenntnisse am Menschen zu bestätigen!
CBD ist auch ein starkes Antioxidans, was bedeutet, dass es den Körper vor Schäden durch freie Radikale schützt und Antidepressiva, Anti-Übelkeit, Darmschutz und Immunsystem-Balancing-Effekte aufweist. Aber auch in all diesen Bereichen muss mehr Forschung betrieben werden.
Wie man ein Hanföl-Produkt auswählt.
Bei der Entscheidung, welches Hanföl verwendet werden soll, sind dies die Kriterien, auf die Sie achten sollten:
Die Hanfpflanzen sollten zu 100 Prozent aus biologischem Anbau stammen, um die Belastung durch Pestizide zu minimieren.
Das Hanföl sollte mit CO2, Ethanol oder Olivenöl gewonnen werden. Wenn Sie sich für Olivenöl entscheiden, sollten Sie es an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren, um Ranzigkeit zu vermeiden.
Fordern Sie ein Analysezertifikat eines Drittanbieters an. Diese Unterlagen zeigen die chemische Zusammensetzung des Hanföls und zeigen auch, ob es unerwünschte Verunreinigungen wie giftige Schwermetalle gibt.
Wenn Sie sich für einen Vape-Stift entscheiden, stellen Sie sicher, dass Propylenglykol nicht als Verdünnungsmittel verwendet wird. Diese Chemikalie kann beim Erwärmen Formaldehyd bilden.